Hessische Mannschaftsmeisterschaften 2000

Reisebericht einer Wettschreiberin

Freitag, 16. Juni:

Geplantes Treffen war um 17:00 Uhr bei mir. Bis jedoch geklärt war, wer in welchem Auto mitfährt und wir Cornelia noch zu Hause abholten, war es schließlich ca. 18:00 Uhr als wir Obertshausen im Konvoi von 3 Autos verließen. Ohne Zwischenfälle erreichten wir unser Hotel, den Landgasthof Hahner in Petersberg-Marbach. Die Zimmer waren einfach ausgestattet aber preislich sehr günstig. (An dieser Stelle ein kleiner Dank an Angelika.) Anschließend trafen wir uns im Gastraum zum Abendessen und konnten so nach und nach alle begrüßen, die sich in eigener Regie auf nach Hünfeld gemacht hatten. Während wir auf unser Essen warteten (und wir warteten an diesem Abend sehr lange) konnte Angelika noch die Mannschaftsmeldungen schreiben, Markus hatte Fotos von den Deutschen Meisterschaften dabei und Angela musste die Story von ihrer Hand erzählen, die sie sich noch an diesem Morgen verletzt hatte.

Samstag, 17. Juni:

Wettschreibtag! Die Organisatoren des Wettbewerbs zeigten in diesem Jahr großes Verständnis für die Wettschreiber: Der erste Durchgang begann erst um 10:00 Uhr! Für mich persönlich gab es diesmal gleich zwei Premieren. Zum einen schrieb ich nicht wie bisher auf einer Schreibmaschine sondern habe mich für den Computer entschieden. Zum zweiten nahm ich am Wettbewerb Textverarbeitung teil. Nach dem obligatorischen Korrekturlesen hatten wir vor, uns irgendwo einen kleinen Imbiss zu erhaschen. Jedoch hatte sich über Nacht Angelas Verletzung erheblich verschlimmert. Wie sie mit dieser Hand noch schreiben konnte war mir ein Rätsel. Ich begleitete Angela zu einem Sanitäter des Roten Kreuzes. Dieser konnte uns aber leider nicht helfen. Er schickte uns ins nächste Krankenhaus. Oh, Schreck! (Alle, die nun eine ausführliche Schilderung der Ereignisse in der Notfallambulanz des Hünfelder St. Elisabeth Krankenhauses erwarten muss ich leider enttäuschen.) Jedenfalls lag die Notdienstapotheke, in die wir anschließend geschickt wurden um für Angela noch ein Antibiotikum zu bekommen, genau auf der Hessentagsstraße. So verbanden wir das Nützliche mit dem Angenehmen. Ich empfand es als gute Idee, die Hessentagsstraße in die Fußgängerzone und Einkaufsstraßen von Hünfeld zu legen. Die einzelnen Geschäfte wie z. B. Eisdielen, Cafes, Einzelhandelsge-schäfte aller Art bereicherten und ergänzten das Angebot, das die Stände, welche die Hessentagsstraße bilden, ohnehin schon boten. Außerdem erhielt man beim Bummel entlang der Stände gleich einen Eindruck von der Stadt Hünfeld. Dann allerdings ging die Hessentagsstraße über in einen Park. Hier befand sich unter anderem das Nestle-Kinderland. In diesem Park trafen wir auf auf eine lebensgroße Statue des Herrn Konrad Zuse. Nanu, Konrad Zuse, so hieß doch auch die Schule, in der wir unsere Wettbewerbe ausgetragen haben. Mit Interesse lasen wir die Gedenktafeln, die rechts und links zu Füßen der Statue in den Boden eingelassen waren. Was ich davon in Erinnerung behalten habe ist, dass Herr Zuse von neunzehnhundertirgendwas bis zu seinem Tode in Hünfeld lebte und arbeitete. Er machte eine bahnbrechende computertechnische Erfindung. (Wer Näheres wissen möchte, wende sich bitte an Markus.) Später trafen wir uns alle wieder an der Schule, um gemeinsam zum Hotel zu fahren und dort zu essen (diesmal mussten wir nicht so lange warten). Und nach dem Essen? Natürlich wieder rein ins Getümmel, die Kurzschriftler hatten ja noch nichts vom Hessentag gesehen. Einige von uns entschieden sich, das WM-Fußballspiel Deutschland gegen England auf einer Großbildleinwand unter hunderten von Fans mitzuerleben. Welche Zeitverschwendung!

Sonntag, 18. Juni:

Am letzten Tag der Hessentagsveranstaltung findet traditionsgemäß der Festzug statt. Das bedeutet, das schon früh morgens die Zufahrtsstraßen nach Hünfeld abgesperrt werden. Unsere Siegerehrung fand jedoch in der Stadthalle Kolpinghaus, mitten in Hühnfeld statt. Daher erhielten alle, die mit dem Auto zur Siegerehrung fuhren eine Ausnahmegenehmigung. Wie praktisch, so ein nahegelegener Parkplatz, wenn man anschließend nochmals den Hessentag besuchen möchte. Nachdem das Hessentagspärchen in den vergangenen Jahren immer erst nach Beendigung unserer Siegerehrung eintraf, ließ man sie dieses Mal später beginnen. Und tatsächlich, das Vorhaben gelang, wir haben das Hessentagspaar 2000 wahrhaftig erleben dürfen.

So, nun hoffe ich mit meinem sehr ausführlichen und persönlichen Reisebereicht allen Daheimgebliebenen Lust zur Teilnahme am nächsten Hessentag in Dietzenbach gemacht zu haben. Bei allen, die mitgewesen sind habe ich vielleicht ein paar schöne Erinnerungen geweckt.

Martina Fischer

 

Fotos sind bei den Schnappschüssen (Seiten 9 und 10) zu finden.

 

Kurzschrift (deutsch)
Standardklasse

  1.

1. Mannschaft mit

   > Sonja Samulowitz

   > Jens Lars Weber

   > Uwe Dächert

   > Uwe Schwab

   > Petra Schreiber

  4.

2. Mannschaft mit:

   > Angelika Barnickel

   > Markus Schöffler

   > Jasmin Hering

   > Sabine Massoth

   > Cornelia Lohr

 

Tastschreiben (Schnellschreiben)
Standardklasse
Jugendklasse

  2.

1. Mannschaft mit:

   > Uwe Dächert

   > Angelika Barnickel

   > Markus Schöffler

   > Petra Schreiber

   > Martina Fischer

  6.

2. Mannschaft mit:

   > Uwe Schwab

   > Sabine Fischer

   > Jens Lars Weber

   > Sabine Massoth

   > Julie Coralie Giraud

  3.

1. Mannschaft mit:

   > Tanja Neumaier

   > Julien Giraud

   > Angela Iurescia

   > Richard Schulz

   > Cornelia Lohr

 

Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
Standardklasse
Jugendklasse

  1.

1. Mannschaft mit:

   > Markus Schöffler

   > Uwe Dächert

   > Angelika Barnickel

   > Uwe Schwab

   > Petra Schreiber

  4.

2. Mannschaft mit:

   > Martina Fischer

   > Sabine Massoth

   > Sabine Fischer

   > Jens Lars Weber

  3.

1. Mannschaft mit:

   > Richard Schulz

   > Angela Iurescia

   > Cornelia Lohr

 

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