Deutsche Meisterschaften 2011

 

Stuttgart - das Eldorado für Auto-Fans: Daimler (Mercedes) und Porsche, die Zulieferindustrie … und wir, wir fahren zu einem Wettschreiben. Wir sind halt doch was „Besonderes“.

Durch den traditionellen Christi Himmelfahrts-/Vatertags-Stau - eigentlich „zähfließenden Verkehr“ - fuhren wir also nach Stuttgart. Beim Hotel mussten wir sogleich feststellen, dass das INTERNET KAPUTT ist. Panisch griffen die Smartphone-Benutzer zu selbigem und stellten kurz darauf erleichtert fest, dass nur der Internetzugang des Hotels funtionsuntüchtig war. Wenn das die Generalprobe war, kann beim Wettschreiben (bekanntlich) nix  schief gehen!

Weit gefehlt! Die PTV am nächsten Morgen in der Sängerhalle ging noch gut von der Hand, ich hatte sogar die Teilnehmernummer 1 (in Worten: EINS!), aber dann die „30-Minuten“ … Ich hatte kaum zwei Absätze der Vorlage abgeschrieben, da verschwand ein Zeichen des erfassten Textes nach dem anderen vom Bildschirm. Ein (Spaß-) Virus konnte es kaum sein, mein Virenscanner war gerade aktualisiert und derartige Viren gab es zuletzt in den frühen 90er Jahren (des zwanzigsten Jahrhunderts!). Kurz und gut, den Fehler konnte ich nicht reproduzieren oder nachvollziehen.

Als braver Wettschreiber lebte ich eine kurze Zornphase still und unauffällig aus, um mich dann reglementkonform still über eine (für mich ereignislose) halbe Stunde des Abwartens hinweg zu langweilen. Zum Glück hatte Wettschreibhelfer Uwe Brüdigam mein Unglück sofort mitbekommen und setzte sich dann bei der Wettschreibleitung für ein Wiederholen-Dürfen ein. So erlebte ich das 30-Minuten-Schnell-schreiben gleich zweimal.

Der Rest des Wettschreibtages ging für mich dann glücklicherweise mit der gebotenen (und wohlverdienten) Ruhe und Normalität über die Bühne - von einem hektisch-unorganisiertem Mittagessen mal abgesehen.

Am Nachmittag und Abend nahmen wir dann am Rahmenprogramm teil. Zunächst stand die Besichtigung der Grabkapelle (leider nur von außen) auf dem Plan, dafür konnten wir den Blick über  die Stadt Stuttgart und die sie umgebenden Weinberge schweifen lassen, leider mit der PKW-Industrie in der Mitte (der Stadt). Danach ging es weiter zu einer Weinprobe. Stilecht begaben wir uns dorthin entlang bzw. vorbei am Müller-Thurgau-Weg, Sylvaner-Weg, der Schlürfergasse und Bechergasse.

In der Kelterei angekommen erfuhren wir bei einer  deftigen Wurst-/Käse-Platte auf sehr kurzweilige Art sehr viel Interessantes über Wein im Allgemeinen und lokalen Weinbau im Besonderen. Wussten Sie dass der Trollinger eigentlich aus Südtirol stammt und deshalb eigentlich „Tirolinger“ hieß? Mitten in der Nacht machte sich dann eine sehr, sehr „fröhliche“ (rotnäsige?) Gruppe Stenos und PC-Wettschreiber zurück zu den Stuttgarter Bettenburgen.

Den Freitag Vormittag verbrachte ich mit Andreas Barnickel in der Wilhelmina, dem landschaftlich wunderschön gestaltetem Stuttgarter Zoo. Viele Tiere in (zumeist) großzügigen Gehegen gab es zu bestaunen, nur die Raubkatzen waren leider kein schönes Erlebnis. Um so mehr Freude hatten wir mit den verspielten Seehunden, Robben und Pinguinen, denen der heiße Frühsommer/Spätherbst (noch) nichts ausmachte.

Ebenfalls erwähnenswert: Endlich verbrachten wir VMB‘ler nach vielen Jahren „Abstinenz“ die DM mal wieder traditionell. Wir nutzten ausgiebig eine der Stuttgarter Minigolf-Anlagen, die in gutem Zustand und mit vielen interessanten Hindernissen auf uns wartete. Besonders lustig (die/den jeweils Betroffene/n natürlich ausgenommen)  war ein Langstrecken-Parcour, bei dem der Golfball über ein bestimmt 20 Meter langes Gras“hindernis“ in das Loch befördert werden musste. Frau Stegner musste zu ihrem Leidwesen feststellen, dass sich ihre Echt-Golfkenntnise nur bedingt auf den Minigolfschläger übertragen ließen. Andreas Barnickel begeisterte uns dafür um so mehr mit dem sehr - sagen wir mal - eleganten Hüftschwung beim Abschlag (ins Aus). Na ja, wir waren ja alle nicht mehr in Übung. Die Nachwertung ergab dann, dass die Damenmannschaft die Herren der Schöpfung recht knapp bezwungen hat - Glückwunsch!

Am Abend fand dann noch der wohl denkwürdigste DM-Festabend der letzten Jahre statt. Was programmgemäß ablief, wissen wir nicht. Wir haben uns nach knapp einer Stunde verabschiedet - nachdem man uns (und viele andere) - auf unhöfliche Weise - nicht hinein lassen wollte: Wir hatten schließlich kein Abendbüffet bestellt und die Sorge war übergroß, dass wir letzten Happen des inzwischen naturgemäß zerzausten Büffets entführten könnten. Mit Verlaub liebe DM-Organisatoren, aber so viel Ehrlichkeit könnt‘ ihr uns zutrauen! Den Abend verbrachten dann fußballschauend und kartenspielend in geselliger Runde im Hotel.

Am Samstag vor der Siegerehrung machten wir dann noch einen Rundgang durch die Stadt, besichtigten das Schloss und „bewunderten“ die architektonische Missleistung der Stadt, genannt „Landtag“.

Von dort aus machten wir uns dann auf zum Stuttgarter Stadtpark. Vorgang auf - Stuttgart 21-Gegner - Fehlanzeige! Einige wenige Zelte standen noch, „Revoluzzer“ waren eigentlich nicht zu sehen, aber man konnte nachvollziehen, warum die Stuttgarter so an ihrem Park hängen.

Nach einer langen Partie Blitzschach Markus/Uwe S. vs. Barni/Richard machten wir uns - wir waren spät dran - auf den Weg zur Siegerehrung.

Glücklicherweise hatten wir dieses Mal Essen bestellt, also durften wir zeitig rein. Die Beschwerden des Vorabends hatten wohl ihr Übriges getan.

Medaillen gab es wieder viele - natürlich auch für den VKMB. Mehr dazu auf der VKMB-Website.

 Richard Schulz

 

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Kurzschrift (deutsch)
(Klasse / Silben / Fehlerpunkte / Gesamtpunkte)

Standardklasse

  7.

Petra Dischinger
(M / 400 / 67 / 733)

12.

Sonja Samulowitz
(M / 350 / 7 / 693)

27.

Uwe Schwab
(M / 350 / 21 / 579)

48.

Angelika Barnickel
(P2 / 240 / 16 / 464
)

51.

Uwe Dächert
(P2 / 240 / 24 / 456
)

59.

Petra Schreiber
(P2 / 220 / 12 / 428)

79.

Dr. Markus Schöffler
(P2 / 200 / 20 / 380)

4. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 2.469 Punkten und den Teilnehmern:
Petra Dischinger, Sonja Samulowitz, Uwe Schwab, Brigitte Stegner und Angelika Barnickel

15. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 1.264 Punkten und den Teilnehmern:
Uwe Dächert, Dr. Markus Schöffler und Petra Schreiber

 

Kurzschrift (englisch)
(Klasse / Silben / Fehler / Gesamtpunkte)

Standardklasse

  2.

Petra Dischinger
(P2 / 240 / 36 / 924)

  3.

Uwe Schwab
(P2 / 220 / 42 / 838)

  4.

Boris
(P2 / 200 / 33 / 767)

 6.

Sonja Samulowitz
(P1 / 145 / 10 / 570)

  8.

Uwe Dächert
(P1 / 145 / 12 / 568)

13.

Dr. Markus Schöffler
(P1 / 130 / 19 / 501)

14.

Angelika Barnickel
(P1 / 130 / 21 / 499)

23.

Brigitte Stegner
(G / 90 / 5 / 355)

1. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 2.900 Punkten und den Teilnehmern:
Petra Dischinger, Sonja Samulowitz, Uwe Schwab und Uwe Dächert

2. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 2.122 Punkten und den Teilnehmern:
Boris, Dr. Markus Schöffler, Brigitte Stegner und Angelika Barnickel

 

Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
(Anschläge / Fehler / Punkte)

Standardklasse

14.

Uwe Dächert
(16.015 / 8 / 15.215)

19.

Monika Vetter
(15.250 / 7 / 14.550)

30.

Dr. Markus Schöffler
(14.342 / 10 / 13.342)

34.

Angelika Barnickel
(13.855 / 8 / 13.055)

40.

Richard Schulz
(13.743 / 14 / 12.343)

72.

Petra Schreibere
(12.347 / 18 / 10.547
)

88.

Brigitte Stegner
(10.570 / 7 / 9.870)

105.

Sabine Fischer
(9.223 / 8 / 8.423)

5. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 56.162 Punkten und den Teilnehmern:
Uwe Dächert, Angelika Barnickel, Dr. Markus Schöffler, Monika Vetter und Richard Schulz

24. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 28.840 Punkten und den Teilnehmern:
Brigitte Stegner, Petra Schreiber und Sabine Fischer

 

Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
(Anschläge / Fehler / Punkte)

Standardklasse

10.

Uwe Dächert
(5.477 / 1 / 4.977)

13.

Monika Vetter
(5.172 / 1 / 4.672)

14.

Angelika Barnickel
(4.612 / 0 / 4.612)

44.

Dr. Markus Schöffler
(4.391 / 2 / 3.391)

67.

Richard Schulz
(4.340 / 3 / 2.840)

87.

Brigitte Stegner
(3.529 / 2 / 2.529)

3. Platz für die 1. Standardannschaft mit 17.652 Punkten und den Teilnehmern:
Uwe Dächert, Angelika Barnickel, Dr. Markus Schöffler, Monika Vetter und Richard Schulz

 

Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
(Korrekturen / Fehler / Punkte)

Standardklasse

  1.

Dr. Markus Schöffler
(228 / 3 / 22.050)

  8.

Uwe Dächert
(173 / 3 / 16.550)

14.

Angelika Barnickel
(157 / 1 / 15.450)

26.

Richard Schulz
(138 / 2 / 13.300)

81.

Brigitte Stegner
(84 / 1 / 8.150)

82.

Petra Schreiber
(93 / 5 / 8.050)

95.

Sabine Fischer
(75 / 4 / 6.500)

105.

Monika Vetter
(60 / 1 / 5.750)

2. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 67.350 Punkten und den Teilnehmern:
Dr. Markus Schöffler, Richard Schulz, Uwe Dächert, Angelika Barnickel und Petra Schreiber

21. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 20.400 Punkten und den Teilnehmern:
Brigitte Stegner, Monika Vetter und Sabine Fischer

 

Praxisorientierte Textverarbeitung
(Punkte Teil 1 / Punkte Teil 2 / Gesamtpunkte)

Standardklasse

14.

Richard Schulz
(88 / 42 / 130)

16.

Angelika Barnickel
(93 / 34 / 127)

49.

Brigitte Stegner
(79 / 0 / 79)

11. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 336 Punkten und den Teilnehmern:
Richard Schulz, Angelika Barnickel und Brigitte Stegner

 

Kombinationswertung
(% dt. Kurzschrift / % engl. Kurzschrift / % Schnellschreiben / % Perfektion / % Textbearbeitung / % POTV / Gesamtpunkte)
Die Prozentzahlen entsprechen der anteiligen Leistung verglichen mit der Bestleistung des Einzelsiegers im jeweiligen Wettbewerb (-> 100,00 %))

Standardklasse

  4.

Angelika Barnickel
(55,50 / 51,98 / 65,98 / 64,28 / 70,07 / 63,50 / 371,31)

13.

Uwe Dächert
(54,55 / 59,17 / 76,90 / 69,37 / 75,05 / 0,00 / 335,03)

15.

Dr. Markus Schöffler
(45,45 / 52,19 / 67,43 / 47,26 / 100,00 / 0,00 / 312,33)

35.

Richard Schulz
(0,00 / 0,00 / 62,38 / 39,58 / 60,32 / 65,00 / 227,28)

42.

Brigitte Stegner
(0,00 / 36,98 / 49,88 / 35,25 / 36,96 / 39,50 / 198,57)

72.

Monika Vetter
(0,00 / 0,00 / 73,54 / 65,11 / 26,08 / 0,00 / 164,73)

88.

Petra Schreiber
(51,20 / 0,00 / 53,31 / 0,00 / 36,51 / 0,00 / 141,01)

 

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