Bundespokalschreiben 2012

 

Und wieder einmal fuhren wir zum BPS, diesmal in die kleine Stadt Öhringen. Wir, das waren fünf Offenbacher, zwei Obertshausen und eine Langener Schreiber/innen, die den Hessischen Stenografenverband vertreten würden.

Geschlafen haben wir in einem sehr gemütlichen Landhotel. Nur, dass das Landhotel nicht wirklich auf dem Lande, sondern mitten in einem Industriegebiet lag.

Am Samstag begannen die Wettkämpfe für die Stenos schon um neun Uhr. Die Tastschreibler folgten um halb zehn und die Textkorrekturler als Schlusslicht um elf Uhr.

Neu war dieses Jahr die Regelung, dass zwei Leute aus jedem Bundesland in zwei Wettbewerben antreten durften. Für die Wartenden war die Cafeteria (mit sehr schönen Wandmalereien) mit Essen und zwei Tischkickern eine Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben.

Nachdem bei uns alle fertig waren, fuhren einige zu McDonalds, der nach Schwierigkeiten, sprich Verfahrern, auch schnell gefunden war.

Während unsere Arbeiten dann ausgewertet wurden, bekamen wir eine Stadtführung durch Öhringen. Zuerst war ich etwas skeptisch, was es wohl in diesem kleinen Ort denn Interessantes zu sehen gäbe. Doch viele andere und ich wurden positiv überrascht. Der Fremdenführer verstand es, uns mit viel Witz und Charme eineinhalb Stunden für Öhringer Geschichte zu begeistern. Jetzt wissen wir zum Beispiel, dass der Neffe von Johann Sebastian Bach in Öhringen lange Jahre als Organist und Lehrer gewirkt hat
oder die Öhringer auf gar keinen Fall zu den Schwaben sind.

Nach einer kleinen Stärkung in einem kuscheligen, in altem Stil gebauten Café gingen wir zurück in unser Hotel, um uns für den Abend schick zu machen. Doch bevor wir auf der offiziellen Siegerehrung aufkreuzten, genehmigten wir uns erst einmal ein super leckeres Abendessen in einer Pizzeria des Ortes. Dort gab original selbstgemachte Holzofenpizza und auf Wunsch sogar Panna Cotta.

Auf der Siegerehrung selber muss ich noch ein schnelles Wort über die wunderbare Tischdekoration verlieren. Die Tische waren mit Rosenblättern, Stenozeitschriften und zur Krönung mit echten, alten, voll funktionstüchtigen Schreibmaschinen versehen! Es waren sogar noch Farbbänder drin, sodass wir sie mit einigen Papieren ausprobieren konnten. Ein ziemlicher Unterschied zu den heutigen leichten PC-Tastaturen!

Auf der Siegerehrung erfuhren wir nach einigen ermüdenden Reden, dass die Hessen einen vierten Platz im Schnellschreiben und in der Autorenkorrektur einen zweiten Platz geholt hatten! Die Kurzschrift-Mannschaft wurde leider letzter aufgrund von Krankheitsfällen.

Doch nach diesem Abend waren einige, darunter auch ich, noch viel zu aufgekratzt, um schlafen zu gehen. Und so spielten wir noch einige Runden Ligretto im Restaurant.

Am nächsten Tag fuhren wir dann wieder nach Hause und freuen uns schon auf das 25. Bundespokalschreiben in Soest.

Annalena Barnickel

 

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Kurzschrift

  6.

1. Mannschaft des HStV (1.506 Punkte) mit:

   > Brigitte Stegner (VKMB Offenbach)

   > Uda Kuhn

   > Sonja Samulowitz (VKMB Offenbach)

 

Schnellschreiben (30-Minuten)

  4.

1. Mannschaft des HStV (53.751 Punkte) mit:

   > Uwe Dächert (VKMB Offenbach)

   > Nicole Csermak

   > Regine Daneke

   > Annalena Barnickel

 

Textbearbeitung und -gestaltung ("Autorenkorrektur")

  2.

1. Mannschaft des HStV (46.200 Punkte) mit:

   > Nicole Csermak

   > Uwe Dächert (VKMB Offenbach)

   > Angelika Barnickel (VKMB Offenbach)

   > Richard Schulz (VKMB Offenbach)

 

Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)

Kurzschrift (deutsch)
(Leistungsklasse / Silben / Fehlerpunkte / Gesamtpunkte)

Schnellschreiben (30 Minuten)
(Anschläge Schnell. / Fehler Schnellschreiben / Punkte)

Textbearbeitung und -gestaltung
(Korrekturen / Fehler / Gesamtpunkte)

  9.

Sonja Samulowitz
(M / 300 / 10 / 590)

20.

Brigitte Stegner
(P2 / 240 / 23 / 457)

  8.

Uwe Dächert
(15.557 / 3 / 15.257)

  6.

Uwe Dächert
(127 / 4 / 11.700)

11.

Angelika Barnickel
(110 / 2 / 10.500)

12.

Richard Schulz
(110 / 3 / 10.250)

 

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