Bundespokalschreiben 2017

 

Zum 4. November 2017 machten sich die Offenbacher Wettschreiber auf eine Reise durch das herbstliche Deutschland nach Celle in Niedersachsen. Der „Tryp“ endete im gleicnamigen Hotel anlässlich des diesjährigen Bundespokalschreibens (BPS), genauer gesagt des 29. BPS.

Angelika, Richard, Sonja, Uwe (Schwab) sowie Brigitte Stegner sowie als Helfer bzw. „Schlachtenbummler“ Andreas und Andrea Gaetini waren mit von der Partie.

Das Wettschreibwochenende begann quasi traditionell mit einem Besuch - zusammen mit anderen Wettschreibern des HStV - bei einem Italiener in der malerischen Fachwerk-Altstadt von Celle. Sehr lecker schmeckende Pasta, Pizza, Carne und vieles mehr gab es dort - und auch eine sehr netten und humorvollen Kellner. Danach gab es dann noch einen kurzweiligen - aber nicht nötigerweise alkoholischen - Ausklang an der Hotelbar

Die PC‘ler hatten einen recht ruhigen Vormittag, denn die TBG bzw. das Schnellschreiben begannen erst um 10:30 Uhr, respektive um 12:30 Uhr. Die Stenos mussten schon früher am Tag ran. Während wir also in Ruhe frühstückten, musste sich Uwe „zur Toilette gehend“ aus dem Raum schleichen, um zu „vernünftiger“ Zeit etwas zu frühstücken. Aber noch gefühlt drei Minuten war er schon wieder zurück beim Wettbewerb.

Geli, Andreas und ich nutzten den verbleibenden Vormittag um uns nochmal in Ruhe (am Freitagnachmittag waren wir schon mal auf Stippvisite da) die Innenstadt von Celle anzusehen, wo wir uns auch gleich mit belegten Brötchen als Behelfsmittagessen eindeckten.

Rechtzeitig zurück zum Schnellschreiben erfuhren wir, dass der Wettbewerb dann doch - wie es sich schon am Vorabend abzeichnete - später beginnen würde. Die gemieteten Räumlichkeiten erwiesen sich dann doch als zu klein, so dass die TBG‘ler in zwei Durchgängen schreiben mussten. So nutzten wir dann die Zeit für informative Gespräche mit anderen Wettschreibern oder auch einfach zum nochmal „Ausruhen“.

Um 13:15 Uhr wurde es dann auch für uns „ernst“. Uwe Brüdigam führte ein professionelles Regime im Wettschreibsaal und milderte so die einzelfallweisen Verstimmungen über die „optimierungsfähige“ übrige Wettschreib-Organisation ab. Dreißig Minuten später waren wir - so wir denn den Vorlagentext bewusst mitlasen und nicht nur „stumpf“ abschrieben - im Bilde über den aktuellen Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Fachkräftesicherung für den deutschen Arbeitsmarkt. Die „Stenos“ hatten sich indes mit der GSVP befasst, also der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolik der EU, für Stenografen immer ein dankbares, da kürzeltaugliches Thema. Die TBG-Schreiber hatten, ja worüber eigentlich geschrieben. Erwischt - ich weiß es nicht …

Im Anschluss ging es dann im Schweinsgalopp zur Stadtführung. Rückblickend hätten wir uns Zeit lassen können, da zwei der vier Stadtführerinnen nicht (rechtzeitig) auftauchten und die beiden anderen erst mal „Sachverhaltsklärung“ betreiben und letztlich die Wartenden auf ihre Gruppen aufteilen mussten.

Der informative Rundgang durch die Altstadt brachte uns viel neues Lokalwissen. So hieß das 985 erstmals urkundlich erwähnte Celle ursprünglich Kellu, was so viel wie „Siedlung am Fluss“ bedeutet. Celle ist demzufolge auch die Stadt mit dem größten zusammenhängenden „Ensemble“ (ca 500) von Fachwerkhäusern - insgesamt sind es im Stadtgebiet sogar etwa 1.000. Das quirlige Leben in der Innenstadt wird dadurch gefördert, dass dort im Erdgeschoss eines jeden Gebäudes ein Gewerbebetrieb - Geschäft, Gaststätte usw. - ansässig sein muss; also keine Wohnungen. Schließlich erhielten wir auch eine einleuchtende Erklärung für die Herkunft von „Schietwetter“. Dies war immer dann, wenn der Wind die „üblen Gerüche“ der menschlichen Hinterlassenschaften aus den städtischen Sickergruben zurückwehte (also ersetze das erste „e“ durch ein „t“ - alles klar?

Das BPS-Büffet in einem sehr schönen 4-Sterne-Hotel ließen die meisten Hessen aus und begaben sich lieber nochmal zum gleichen Italiener. Die servierten Speisen und das Ambiente waren einfach zu verlockend!

Die Siegerehrung wurde von einer sehr talentierten ortsansässigen Musikstudentin gesanglich und musikalisch eingeleitet. DStB-Vizepräsident Karbowski moderierte sodann die Siegerehrung. Dort wurden dann zunächst die in den Wettbewerben Kurzschrift, Schnellschreiben und TBG besten Wettschreiber des Jahres 2017 geehrt. Erfreulicherweise gingen zwei der Pokale nach Hessen - genauer: nach Obertshausen.

Am Ende konnten die HStV-Wettschreiber dann drei fünfte sowie einen zweiten Platz mit nach Hause nehmen. Lektion: Nächstes Mal müssen alle (!) Leistungsträger mit. Ausreden zählen nicht! Alles klar, liebe (sich angesprochen fühlende) Leserinnen und Leser?

Richard Schulz

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KURZSCHRIFT (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

KLASSE

SILBEN BIS

FEHLERPUNKTE

GESAMTPUNKTE

5.

1. Mannschaft des HStV
    mit den TeilnehmerInnen
   - Uda Kuhn-Bartlott (StV Pforzheim)
   - Sonja Samulowitz (VKMB)
   - Uwe Schwab (VKMB)
   - Brigitte Stegner (VKMB)



P2
M

P2
P2



240
325
320
280



27
6
26
 22

2.249

 

30-MINUTEN-TASTATURSCHREIBEN (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

ANSCHLÄGE

FEHLER

GESAMTPUNKTE

5.

1. Mannschaft des HStV
   mit den TeilnehmerInnen
   - Nicole Csermak (ZVB Obertshausen)
   - Anke Eisert (ZVB Obertshausen)
   - Angelika Barnickel (VKMB)
   - Patrick Sahm (ZVB Obertshausen)
   - Richard Schulz (VIKMB)



4.540
5.057
5.439
2.790
 3.254



2
2
2
4
 1

55.126

 

TEXTBEARBEITUNG UND -GESTALTUNG (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

KORREKTUREN

FEHLER

GESAMTPUNKTE

2.

1. Mannschaft des HStV
   mit den TeilnehmerInnen
   - Nicole Csermak (ZVB Obertshausen)
   - Roman Hoos (StMV Neukirchen)
   - Sebastian Sadkowiak (ZVB Obertshausen)
   - Patrick Sahm (ZVB Obertshausen)



186
---
120
135



6
---
6

3

40.350

5.

2. Mannschaft des HStV
   mit den TeilnehmerInnen
   - Annalena Barnickel (ZVB Obertshausen)

   - Irina Kistner (ZVB Obertshausen)
   - Natalie Radler (StMV Neukirchen)



96
85
95



5
7
 5

23.350

 

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