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Wir sind das Ruhrgebiet! Und wieder einmal war es soweit, der jährliche Autotross des VKMB zu den Deutschen Meisterschaften setzte sich an einem Mittwochnachmittag in Bewegung. Ebenso wie im letzten Jahr fanden sie auch in diesem Jahr mitten im Ruhrpott statt. Haltern war das neue Ziel - doch die Staus waren fast dieselben wie im letzten Jahr. Aber bis gegen 21 Uhr waren auch die Letzten im Hotel, das direkt am Halterner Stausee lag, eingetroffen. Nach einem ausgiebigen Abendessen haben wir uns auf unsere Wettschreiben eingestimmt - mit Spielen. In diesem Jahr war "6 nimmt" der große Renner. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn es sollte um 7.30 Uhr mit den ersten Wettbewerben losgehen, so stand es jedenfalls in der Ausschreibung. Doch ein außerplanmäßiger Stromausfall sorgte erst einmal für eine halbstündigen Verspätung. Begonnen haben die Wettschreiben mit dem Maschinenschnellschreiben und der Perfektion. Eines unserer mittlerweile leichtesten Übungen bei dem vielfältigen Angebot an Disziplinen. Neu war, dass in diesem Jahr das Lesen der Computer übernahm. Für viele eine große Erleichterung, für einige aber auch enttäuschend, weil der Meinungsaustausch mit den anderen Vereinen während des Lesens wegfiel. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es mittags mit dem Wettbewerb Computerschreiben, auch Autorenkorrektur genannt, weiter. Unter neuer Wettschreibleitung kein Problem mehr. Der Text war sehr einfach, die Anzahl der Korrekturen auf einer Seite lesbar. Nach diesem Wettbewerb waren einige Unermüdliche noch immer nicht zufrieden und nahmen auch noch an dem neuen Wettbewerb ?Praxisorientierte Textbearbeitung" teil. Hier muss ein Briefmuster entworfen, Text bearbeitet, Serienbrief erstellt werden und vieles mehr. Nur beim Korrekturlesen wusste so Recht noch niemand Bescheid, wie es eigentlich vonstatten gehen sollte. Nach einem kurzen Einblick in die drei ausgedruckten Seiten war auch dieser Teil zu Ende. So waren wir gegen 19 Uhr endlich wieder im Hotel zu unserem wohlverdienten Abendessen. Anschließend fuhren die meisten noch in die Disco mit Klaus, um sich von der vielen Sitzerei auf der Tanzfläche auszutoben. Am nächsten Tag stand ?nur noch" die Kurzschrift auf dem Programm und für einige Maschinenschreiben und PC Praktikerklasse. Morgens wurde die deutsche Kurzschrift absolviert - netter Text und für alle mehr oder weniger kein Problem. Aber am Nachmittag ging es für die Englisch-Kurzschriftler ans Eingemachte. Normalerweise auch kein Problem - so dachten wir. Aber aufgrund einer Änderung wurde der Text für die P1-Klasse von einem neuen Ansager gemacht und diktiert. Auch kein Problem - so dachten wir. Aber der Text war wohl unredigiert aus der Financial Times übernommen worden. Einige gingen sofort, andere waren bemüht, den Schaden zu begrenzen, doch letztlich half es uns allen nichts. Von 13 Schreibern waren 12 durchgefallen, und somit fast alle Mannschaften kaputt. Bis zum nächsten Jahr. Abends war der traditionelle Stenografenball angesagt. Um es kurz zu machen: die Musik war zu laut und nicht unbedingt zum Tanzen geeignet, jedenfalls nicht zum Standardtanz. Schade eigentlich. Aber eine große Tombola hielt uns doch bis um 00.30 Uhr bei der Stange. Am nächsten Tag blieb uns noch der Vormittag, um uns bei einer Fahrt auf dem Stausee einmal von den Wettbewerbsstrapazen zu erholen. Nach einem kurzen Stopp in der Pizzeria (dreimal am Tag muss Essen sein!), ging es zum letzten Programmpunkt - der Siegerehrung. Englisch war schnell abgehakt, es hatte nur eine einzig Mannschaft bestanden mit drei Grundklasseschreibern. Aber Uwe Schwab hielt die Ehre des VKMB aufrecht und wurde Zweiter in der Einzelwertung. Dann kam die Paradedisziplin von Markus. Auch in diesem Jahr wurde er Deutscher Meister in Textbearbeitung in der Standardklasse. Nun zur Mannschaftswertung Textbearbeitung: Um es spannend zu machen, wurde mit dem dritten Platz begonnen. Als wir die Punkte hörten (69.000), war für uns die Sache eigentlich klar. Um so größer war die Überraschung, als der VKMB als Zweitplatzierter genannt wurde. Damit hatte keiner mehr gerechnet. Doch um so größer war die Freude. Nachdem noch die Urkunden und Siegerlisten ausgeteilt wurden, machten wir uns alle wieder auf den langen Heimweg, um im nächsten Jahr entweder in Regensburg oder Holzminden wieder dabei zu sein. Angelika Barnickel Fotos sind bei den Schnappschüssen (Seiten 6, 7 und 8) zu finden.
Kurzschrift (deutsch)
5. Platz für die 1. Mannschaft mit: Sonja Samulowitz, Jens Lars Weber, Uwe Dächert, Uwe Schwab und Petra Schreiber 19. Platz für die 2. Mannschaft mit: Angelika Barnickel, Markus Schöffler und Cornelia Lohr
Kurzschrift (englisch)
Tastschreiben (Schnellschreiben)
6. Platz für die 1. Mannschaft mit: Angelika Barnickel, Monika Vetter, Markus Schöffler, Uwe Dächert und Petra Schreiber 23. Platz für die 2. Mannschaft mit: Sabine Fischer, Cornelia Lohr und Beatrix Vetter
Tastschreiben (Perfektion)
6. Platz für die 1. Mannschaft mit: Angelika Barnickel, Monika Vetter, Markus Schöffler, Uwe Dächert und Petra Schreiber
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
2. Platz für die 1. Mannschaft mit: Markus Schöffler, Uwe Dächert, Angelika Barnickel, Uwe Schwab und Petra Schreiber
Praxisorientierte Textverarbeitung
Kombination (Kurzschrift und Tastschreiben)
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