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Und wieder einmal stellten sich im Mai die besten deutschen Schreiber sich selbst und den anderen Wettkämpfern bei den Deutschen Meisterschaften in Kurzschrift, Tastschreiben, Autorenkorrektur sowie im meisterschaftseigenen Fernsehkanal PO-TV (Praxisorientierte Textverarbeitung). Man traf sich in Holzminden, dessen geographische Lage der geneigte Leser dem einschlägigen Kartenmaterial zu entnehmen in der Lage sein dürfte und kam dort nach mehr oder weniger geraumer Zeit im Hotel an. Für diejenigen mit geraumer Zeit erwies sich die Ankunftszeit nach Mitternacht als nicht mit den Hotel-Öffnungszeiten kompatibel. Gut, dass es Mobiltelefone gab, mit denen im Vorfeld zwischen bereits Angekommenen und noch Anzukommenden abgesprochen werden konnte, wie letztere doch noch zu einer wenn auch nur kurzen Nachtruhe in den gebuchten Räumen kommen. Geschrieben, gewonnen und auch nicht ganz so gewonnen wurde selbstverständlich auch. Näheres dazu wie gewohnt sicherlich im optischen Kontext dieses Artikels. In Erinnerung bleiben werden diese Meisterschaften sicherlich nicht nur wegen des durchaus angenehmen Wetters, unseres Lieblings-Italieners in der Fussgängerzone, sowie wegen des Gefühls des Älterwerdens ob des Musikgeschmacks der etwas Jüngeren bei der nun schon etablierten Disco mit Klaus am Vorabend der Steno-Wettbewerbe. Aber auch wegen der (hoffentlich) einmaligen Gelegenheit, während des Tastschreibens ein in alle Einzelteile zerlegtes Diskettenlaufwerk bestaunen zu können; als eben jenes die Diskette mit Wettschreibtexten von Angelika nicht wieder hergeben wollte. Doch in gewohnt routinierter und spaßiger Manier konnte unser PC-Spezialist Markus das Problem mit Hilfe von Schraubenziehern und Taschenmesser wieder beheben, selbstverständlich zum panischen Gesicht Angelika und der restlichen Mannschaft. Dieses Sich-Älter-Fühlen wurde allerdings bei der „festlichen Abendveranstaltung" - früher auch einmal „Ball" genannt - wieder vollständig nivelliert, wurde doch der architektonisch durchaus würdige Rahmen musikalisch durch eine vielköpfige Blaskapelle in Bierzeltatmosphäre umgewandelt, die zwar auch etwas gehabt hätte, halt alles zu seiner Zeit. Wir begegneten der Situation mit dem nötigen Sarkasmus, verabschiedeten uns alsbald zu einer Eisdiele und erschienen am nächsten Tag, nach einem sommerlich schönen Minigolf-Tunier im Nachbarort, trotzdem vollzählig wieder zur Siegerehrung, bevor es nach der obligatorischen Foto-Orgie wieder auf den Heimweg ging. Jedoch reihte sich in diese Meisterschaft der Unannehmlichkeiten ein weiteres Missgeschick ein. An Dörtes kleinem Polo wollte sich das Schiebedach nicht mehr schliessen lassen, woran auch ein gelber ADAC-Engel und sogar die VW-Werkstatt nichts ändern konnte. Doch trotz einer Meisterschaft voller Pleiten, Pech und Pannen freuen sich alle bereits auf die „Deutschen" im nächsten Jahr. Uwe Schwab
Einige Schnappschüsse sind hier zu finden
Kurzschrift (deutsch)
6. Platz für die 1. Mannschaft mit 1.070 Punkten und
den Teilnehmern: 17. Platz für die 2. Mannschaft mit 604 Punkten und
den Teilnehmern:
Kurzschrift (englisch)
1.
Platz für die 1. Mannschaft mit 1.369 Punkten
und den Teilnehmern: 5. Platz für die 2. Mannschaft mit 525 Punkten und den
Teilnehmern:
Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
5. Platz für die 1. Mannschaft mit 52.034 Punkten und
den Teilnehmern: 17. Platz für die 2. Mannschaft mit 31.596 Punkten und den Teilnehmern:
Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
8. Platz für die 1. Mannschaft mit 14.643 Punkten und
den Teilnehmern: 15. Platz für die 2. Mannschaft mit 11.918 Punkten und
den Teilnehmern:
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
2.
Platz für die 1. Mannschaft mit 52.050 Punkten
und den Teilnehmern: 13. Platz für die 2. Mannschaft mit 25.050 Punkten und
den Teilnehmern:
Praxisorientierte Textverarbeitung
Kombination (Kurzschrift und Tastschreiben)
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