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Wie jedes Jahr ist es eine alte Angewohnheit, dass sich Tastschreiber, Kurzschriftler, Korrigierer und andere Leute mit „komischen“ Hobbys beim Bezirkstag auf die anstehende Wettschreibsaison vorbereiten. Aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet kommen sie samstags nach Obertshausen, um den Bezirkstag zu zelebrieren. Zu humaner Zeit kommen die 30-Minuten-Schreiber zusammen (die 10- und 20-Minuten-Schreiber bringen auch schon mal früher ihre Tastatur zum Glühen), um sich im Schnell- und Perfektionsschreiben auf kameradschaftliche und stets faire Art zu messen. Wie auch in den vorigen Jahren gab es gleich im Anschluss wieder die Autorenkorrektur, so dass „alles Wichtige“ schon zur Mittagszeit erledigt war (eine Aussage, bei der alle Stenografen mich natürlich sofort mit ihren Stenofüllern aufspießen würden...). Das Korrekturlesen - unvermeidlich, wie eh und je - ließen wir zügig zu einem Ereignis der Vergangenheit werden, um den ganz Unerschrockenen die Teilnahme am Wettbewerb „Praxisorientierte Textbearbeitung“ zu ermöglichen – das Zeitmanagement war schon besser als beim letzten Mal. Aber wir Wettschreiber sind ja daran gewöhnt, uns zu beeilen. Für diese armen Wesen war deshalb erst am Nachmittag „Feierabend“. Am Sonntag: dann machten sich die Stenografen auf nach Rüsselsheim zum Stenowettbewerb. Auch hier begann alles zu einer moderaten Uhrzeit (will heißen: ca. 10 Uhr), so dass man trotzdem noch seine Pizza (oder Pasta) beim Italiener um die Ecke rechtzeitig einnehmen konnte. Einige von uns blieben aber noch ein bisschen länger da, um in gemütlicher Runde einen weiteren (inoffiziellen) „Bezirks-Spielenachmittag“ abzuhalten. Von der Jugend-Jahreshauptversammlung des Bezirks Rhein-Main gibt es nichts außergewöhnliches zu berichten, weshalb sich der geneigte Leser sofort der JHV der Erwachsenen zuwendet, wo der Autor seinen ersten Auftritt als neuer Rechner des Bezirks hatte… aber ich schweife ab. Nach all dem Geschreibse wollen Sie natürlich wissen, wer denn nun gewonnen hat. Derjenige, der schon letztes Jahr das Rennen gemacht hat, oder vielleicht doch der (oder die) Newcomer(in)? Also auf zur Siegerehrung… Wer an der Jahreshauptversammlung nicht teilnehmen wollte, konnte natürlich auch beim Aufbauen der Trophäen für die erfolgreichen Schreiber helfen. Um genau 17:30 Uhr begann die Siegerehrung, die, wie gewohnt von Helga Kreßmann und Stephan Senzig moderiert, ohne einschläfernde Grußworte und sonstige Nebensächlichkeiten durchgezogen wurde. Trotzdem gab es immer wieder den einen oder anderen Vereinsvorsitzenden der unter dem Motto „Ich bin's nicht!“ die Preise der (leider) nichtanwesenden Glückspilze abholte. Nach dem obligatorischen Blitzlichtgewitter der versammelten Vereinspresse ging man dann auseinander. Die kommende Wettschreibsaison konnte kommen. Richard Schulz
Kurzschrift (deutsch)
Tastaturschreiben (Schnellschreiben und Perfektion)
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
Praxisorientierte Textverarbeitung
Kombination (Kurzschrift*45 und Tastschreiben
und PC)
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