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Fünfzig Kilometer südlich von Berlin gelegen war Luckenwalde der Austragungsort für die diesjährigen DM vom 20. bis 23. Mai 2009. Meine Anreise war recht kurz. Vom Büro zu Fuß zum Potsdamer Platz, von dort mit der Regionalbahn nach Jüterbog und noch ein paar Stationen mit dem Bus und schon war ich in unserer Vereinsresidenz, dem Hotel „Zum Goldenen Anker“. Über steile Treppen gelangten wir zu unseren Zimmern, wo einige von uns mit lustig bunter Bettwäsche begrüßt wurden.. Eine Stunde später und um ein paar inzwischen ebenfalls angekommene VKMB‘ler verstärkt, versammelten wir uns zu einem kulinarischen Stelldichein im Biergarten des Restaurant Schmied . Lecker Essen, viel Gesprächsstoff und Sonnenschein: Das ließ Gutes hoffen … Am nächsten Morgen berieten wir bei einem guten Frühstück die endgültige Mannschaftsaufstellung, die von Angelika Barnickel wie üblich sorgfältig in offizielle Form gebracht wurde (bloß nicht vergessen, die Meldezettel vor dem Wettbewerb abzugeben!). Dann ging es los. Von Jüterbog über Kloster Zinna nach Luckenwalde. Dank „Navi“ war auch die letzte Meile kein Problem. In der Fläming-Halle (Luckenwalde gehört zum Kreis Teltow-Fläming) fanden am Donnerstag die PC-Wettbewerbe in der üblichen Reihenfolge statt: Praxisorientierte Textverarbeitung - Texterfassung - Perfektionsschreiben – Autorenkorrektur. Vorher half man hier schnell bei einem PC-Problem, dort machte man noch kurz ein Schwätzchen mit Markus Schöffler, der gerade mehr oder weniger direkt aus den USA eingetrudelt war. Dann spurtete man zurück zum PC, testete den eigenen Drucker, dann ging es los. Meldezettel ausfüllen, Vorlage auf Vollständigkeit prüfen - Startpfiff: Und los geht‘s (wieder mal). Zwischendrin schreckte uns ein riesiges Unwetter auf, doch auch die Stromversorgung bestand den Test. vom Donnerblitz.. Nach einem kurzen Mittagshappen, der vom Luckenwalder Steno-Verein organisiert wurde, organisierten wir uns Nachmittagsprogramm. Wo sollen wir hin? Museum? Innenstadt? Kloster Zinna? Die Frage trat für Angelika und Andreas Barnickel sowie mich erstmal in den Hintergrund. Der Autoschlüssel lag gut gesichert im verschlossenen Auto, der Ersatzschüssel ebenso sicher zu Hause. Also ADAC anrufen und warten. Der Verursacher durfte eine Stunde auf den Gelben Engel warten (und kam dann nach). Geli und ich fuhren währenddessen zusammen mit Uwe Schwab in die Stadt, wo wir im Stadtpark in der Nähe des Tierparks entlang der „Flaeming-Skate“ spazieren gingen und ein Restaurant für den Abend suchten. Die Flaeming-Skate ist ein mehrere Dutzend Kilometer langer Skating-/Fahrradrundkurs quer durch Südbrandenburg. Wir liefen natürlich nur ein kurzes Stück … Das Parkcafé Restaurant bot uns dann ein großes Eis, leckren Obstsalat und eine vielversprechende Karte für das VKMB-Abendessen. Zurück in der Fläming-Halle sammelten wir die Offenbacher Wettschreiber des zweiten (Nachmittags-) Durchganges auf und fuhren zwecks Gardarobenwechsel zurück nach Jüterbog. Wir wollten bei der anschließenden Steno-Disco mit Klaus ja passend gekleidet sein. Kurz vor dem nächsten großen Regenschauer kamen wir ieder im Parkcafè an und begaben uns sogleich in den gemütlichen Wintergarten, wo es dann das große „Dinner“ gab - das Mittagessen war ja recht schmal ausgefallen. Viel zu erzählen gab es, so dass das Essen fast zweitrangig war - im Gegensatz zu seiner Erstklassigkeit. Passgenau hörte der Regen auf und wir fuhren zur Steno-Disco. Dort kam die (Tanz-) Stimmung nur zögerlich auf und dass die VKMB‘ler zunehmend häufig eine führende 4 im Alter haben, machte sich bemerkbar. Zeitig machten wir uns wieder „heim“ nach Jüterbog. Am Freitag stand dann Steno auf dem Plan. Andreas Barnickel und ich verabredeten uns - nach einem guten Frühstück zu zivilisierter Zeit - zu einem Bummel durch Luckenwalde, wo wir dann auch den Flaeming-Skate noch etwas ausführlicher erkundeten, der sich durch große Wälder schlängelt. Auf einer beeindruckend großen BMX-Strecke konnten wir sowohl junge, wagemutige Stuntmen als auch - leider sehr scheues - Rotwild beobachten. Auch ein Kletterwald bereichert die Flaeming-Skate, wo gerade eine Gruppe in die Geheimnisse des Spaß-Kletterns eingewiesen wurde. Bei einsetzendem Nieselregen machte es aber bestimmt (leider) nicht viel Spaß. Wieder einmal wies uns das Navi dann Weg zur Schule, in der die Steno-Wettbewerbe durchgeführt wurde. In der kleinen Schul-Kantine trafen wir die Stenos und nach einem Mini-Mittag spielten wir „SET“. Es gewann, wer am häufigsten Muster in den diversen im Spiel befindlichen Karten fand - Knoten im Gehirn waren vorprogrammiert ... Am Abend ging es zum Essen noch mal - „weil es so schön war“ - ins Parkcafé und von dort zum Festabend in die Fläming-Halle. Höhepunkt war die örtliche Schauspielgruppe, die bei typisch 20er-Jahre-Musik tanzend und schauspielernd „Berliner Schnauze“ darbot. Toll, aber leider etwas sehr lang. Aber wir haben es Ihnen gern nachgesehen … Die Siegerehrung am nächsten Tag war für Mittags angesetzt. Zeit genug also für einen Besuch des Kloster Zinna, das eine sehr interessante Geschichte hat. Das durch den örtlichen Interessenverein betreute Schmuckstück wird nur durch Spenden (Geld und Arbeitsleistung) „am Leben erhalten“. Unsere kompetente Fremdenführerin berichtete uns sehr kurzweilig von der wechselvollen Geschichte des Klosters, die wir durch einen anschließenden Besuch des dazugehörenden Museums abrundeten. Eine Kräuterlikör-Verköstigung in der Klosterbrennerei rundete das Ganze dann ab. Bei der Siegerehrung gab es zwei Schrecken. Die Steno-Mannschaft erreichte einen Platz auf dem Treppchen und Frau Stegner und Sonja Samulowitz waren (noch) nicht da. Schade! Und dann noch das: Markus Schöffler wurde (wieder mal) Deutscher Meister in der Textbearbeitung und -gestaltung - und war nicht mehr da! Eine leere Mitte auf dem Treppchen, mal was Neues. Bleibt nur noch die Frage: Welches Edelmetall brachten wir - nach einem sonnenbeschienenen „Gruppenfoto an Tastatur“ nach Hause? Hier ist des Rätsels Lösung (alle Standardklasse): Es waren zwei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Richard Schulz
Kurzschrift (deutsch)
3. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 2.374 Punkten und
den Teilnehmern:
Kurzschrift (englisch)
1. Platz
für die 1. Standardmannschaft mit 2.396 Punkten und den Teilnehmern:
Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
3. Platz für die 1. Standardmannschaft mit
55.453 Punkten
und den Teilnehmern: 24. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 25.467 Punkten
und den Teilnehmern:
Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
4. Platz für die 1. Standardannschaft mit 17.315 Punkten
und den Teilnehmern: 22. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 7.679
Punkten
und den Teilnehmern:
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
3. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 54.950 Punkten und den Teilnehmern: 23. Platz für
die 2. Standardmannschaft mit 18.950 Punkten und den Teilnehmern:
Praxisorientierte Textverarbeitung
14. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 233
Punkten
und den Teilnehmern:
Kombinationswertung
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