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DM 2012 - oder: Wie ein Wettschreiben, als es schon zu Ende war, fast zur Katastrophe führte. Eigentlich hat diese Einleitung schon fast „BILD-Qualität“! Doch was war passiert? Im Spätsommer wollte ich eigentlich die Homepage auf den aktuellen Stand bringen und suchte die Bilder zusammen. Aber: Suhl! Suhl? Wo sind bloß die Fotos? Ich habe wohl noch nie so schnell PC, Wohnung und - mit telefonischer Hilfe meiner Mutter - deren Wohnung (wo mein Foto deponiert war) in Offenbach auf den Kopf gestellt. Aber sie waren nicht da. Eine eigentlich nicht vermisste Speicherkarte tauchte auch nicht zufällig auf. Der Dia-Vortrag als 5-Minuten-Gag, weil ein Gutteil der Bilder fehlen würde? Mir lief es heiß und kalt den Rücken runter! Was würden wir - besser: Markus - im Dezember nicht fotografisch „beweisen“ können? Ich kam ins Grübeln ... Das Ringberg-Hotel, wo wir wohnten und „schrieben“ thronte - wie der Name schon andeutete - auf einem Berg über Suhl in Thüringen. Nachdem wir schon in früheren Jahren gute Erfahrungen mit kurzen Wegen durch „alles unter einem Dach“ gemacht hatten, war dies vielversprechend. Doch vorab: Wir hatten 2012, Navi kommt von Navigation und die Straße da oben war dem handelsüblichen Navi nicht bekannt. Schon hatten wir die erste (ungewollte) Stadtbesichtigung. Die Hotelzimmer waren schön, die Aussicht toll und die Atmosphäre vielversprechend. Das Essen im Hotelrestaurant „mit Ausblick“ kann man mit „nobel“ (wenn auch zeitaufwändig) beschreiben. Am nächsten Morgen nach gutem (und!) großem Frühstücksbüffet hauten wir in die Tasten. Die Details erspare ich uns. Andreas Barnickel und ich entdeckten nachmittags die Tischtennisplatte und frischten unsere Kenntnisse mit „Kelle“ und Ball auf. Ganz schön anstrebend so einem Ball hinterher zu hechten - aber nichts gegen das Schleppen von Notebook und Co. zwei Stockwerke hoch, so wie es häufig bei Wettschreiben nötig ist. Später beim Relaxen in Hotellounge leerte sich plötzlich die angrenzende Hotellobby. Was war passiert? Ein Gast („glücklicherweise“) kein VKMB‘ler hatte - so erfuhren wir später - ernste Kreislaufprobleme und musste ärztlich versorgt werden. Der im „Vorgarten“ landende Rettungshubschrauber wirkte als Publikumsmagnet. Zur allseitigen Erleichterung waren alle Anwesenden keine Katastrophentouristen ließen die Ärzte ihren Job unbehindert erledigen - dem Patienten ging es schnell wieder besser. Abends leitete das Navi unseren Autokonvoi dann in die Stadt zu einer schönen Pizzeria, wo traditionell „Italiener-Zeit“ war. Zwischen Klassizistischen Bauten, Fachwerkhäusern und moderner Glas-Stahl-Fassade mampften wir also Pizza, Pasta und Carne. Aber dann schon den Abend beenden? Die Stenodisco lockte uns nicht gerade an, aber wir wussten da war zum Glück noch der hoteleigene Billiardtisch! Am nächsten Morgen, als die Stenos ihre restliche Arbeit erledigen mussten war der nächste Schreck schon durch: Annalenas Handy! Weg! Das Portemonnaie? Verschwunden! Na ja die Details erspare ich aus „Datenschutzgründen“. Auf jeden Fall war nicht nur der Koch am kochen … Naja, Barni und ich entschlossen uns, den Vormittag in der Natur zu verbringen und folgten dem Naturpfad rund um das Hotel. Ein Fuchs (gemalt auf Holzschild) lehrte den Wanderern viel Wissenswertes und animierte zu sportlicher Betätigung. Den Nachmittag verbrachten wir dann alle gemeinsam im nahegelegenen Meeresaquarium, wo wir heldenmutig - getrennt durch zentimeterdickes Glas - Aug‘ in Aug‘ mit Haien, Krokodilen und anderen (Raub-) Tieren der irdischen Gewässer verbrachten - und am Ende - quasi zur Entspannung - (ziemlich glitschige) Kois streichelten. Doch kaum war das getan, waren wir schon wieder im (gefühlten) Stress. Heimweg finden, duschen, umziehen, Haare machen, Essen gehen (ja Essen ist anstrengend!) und dann zur abendlichen Festveranstaltung. Es ist doch immer wieder überraschend wie anders ein Saal, Turnhalle o. ä. aussieht, wenn er nicht (mehr) als Wettschreibraum eingerichtet ist. Die großen kreisförmigen Tische, die das Ganze sehr elegant aussahen lassen, behinderten aber (unterstützt durch die phasenweise zu laute Musik) leider - größen- und formbedingt - die Unterhaltungen. Also begaben sich einige von uns auf das Parkett und „schwoften“ und klatschen Beifall für eine Suhler Jugend-Turngrupe, die ihr Können vorführte. Den Samstagvormittag bis zur Siegerehrung besichtigten die DM-Teilnehmer einen alten, jetzt als Museum und Veranstaltungsstätte hergerichteten, Bunker der damaligen Suhler Bezirksregierung (der DDR) und erfuhren viel Wissenswertes über die Zeit des Kalten Krieges. Bei der Siegerehrung erregten dann die vielen gemachten Fehler unsere (fast ungeteilte) Aufmerksamkeit. Dass der VKMB sechs Medaillen gewann (zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronze-Medaillen) geriet dabei (fast) zur Nebensache. Auf Drängen und Insistieren fand dann eine umfassende Neuauswertung bzw. Fehlersuche der Wettschreibleitung statt (großer Fehler im Auswertungsprogramm). Viele Änderungen waren die Folge, sogar die (unliebsame) Aberkennung eines ersten Platzes einer anderen Mannschaft. Ähnlich wie bei der Tour de France wurden die (echten) Sieger so um die Freude des „Treppchen-Stehens“ gebracht. Ach so: Die Fotos fanden sich im Spätherbst auf meinem Wettschreib-Notebook. Ich hatte sie dorthin und nicht auf meinen PC „gesichert“ - warum auch immer … Richard Schulz
Kurzschrift (deutsch)
4. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 2.161Punkten und
den Teilnehmern: 12.
Platz für die 2. Standardmannschaft mit 1.022 Punkten und
den Teilnehmern:
Kurzschrift (englisch)
1. Platz
für die 1. Standardmannschaft mit 2.844 Punkten und den Teilnehmern: 3. Platz
für die 2. Standardmannschaft mit 2.043 Punkten und den Teilnehmern:
Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
2. Platz für die 1. Standardmannschaft mit
55.226 Punkten
und den Teilnehmern: 23. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 27,950 Punkten
und den Teilnehmern:
Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
5. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 16.215 Punkten
und den Teilnehmern: 18. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 8.818 Punkten
und den Teilnehmern:
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
2. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 59.650 Punkten und den Teilnehmern: 25. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 16.500 Punkten und den Teilnehmern:
Praxisorientierte Textverarbeitung
13. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 266 Punkten
und den Teilnehmern:
Kombinationswertung
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