Das Bundespokalschreiben fand dieses Mal im November in der Stadt Regensburg statt. Von Offenbach waren hier nur sehr wenige Schreiber, aufgrund des Bahnstreiks oder anderen Terminen, vertreten.

Meine Eltern und ich kamen Freitagabend nach mehreren nervenaufreibenden Verkehrsstaus schließlich an und bezogen unser Zimmer. Am nächsten Morgen ging es gleich mit Wettschreiben los und seit langer Zeit schrieb ich mal wieder mit meiner Mutter in einer Mannschaft. Nämlich Autorenkorrektur. Vielleicht hätten wir doch lieber beim Tastaturschreiben bleiben sollen, denn gut schnitten wir im Einzelnen wirklich nicht ab. Das lag an diversen PC-Macken und nicht zuletzt auch am wirklich schweren Text.

Ziemlich deprimiert machten wir eine kurze Pause in der Cafeteria, wo ich mich erfreulicherweise mit Physiklernen, d. h. Wellengleichungen auseinandersetzen konnte. Zur Info: Das war Ironie.

Nachmittags nahmen wir an einer bereits gebuchten Stadtführung teil, die Schauspiel beinhalten sollte. Ich war wirklich gespannt, liebe ich doch Theater und Schauspiel über alles. Doch das Schauspiel ließ ziemlich lange auf sich warten.

Unsere Führerin erzählte und erzählte uns, und das nicht wirklich auf eine interessante Art und Weise, die Geschichte der Stadt Regensburg. Nun ja, ich denke, viel ist nicht hängen geblieben. Aber dann trafen wir auf einen Schauspieler, der mit Klamotten im Stil des etwa 19. Jahrhunderts herumlief und uns die Geschichte von einem englischen Graf - glaube ich - näher brachte, der in Regensburg vor zweihundert Jahren zu Besuch war und sich für ein Hurenhaus in der Stadt einsetzte. Das war dann doch um einiges interessanter, leider dauerte das Schauspiel nicht länger als etwa zehn Minuten und die Führung der endlosen Fakten ging weiter.

Abends, nach einem schnellen, leckeren Essen in einer Bierbrauerei war noch die Siegerehrung in einem etwas überfüllten, kleinen Saal. Bevor es dann mit der Platzverkündung losging unterhielt uns noch eine Tanzgruppe in original bayrischen Outfits, spricht Dirndl und Lederhose.

Zurück ins Hotel gingen wir anschließend mit einem dritten Platz in Tastschreiben und einem zweiten Platz in Autorenkorrektur für die hessische Mannschaft.

Annalena Barnickel

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Kurzschrift

---	keine hessische Mannschaft

Schnellschreiben (30-Minuten)

Textbearbeitung und -gestaltung ("Autorenkorrektur")

2.	1. Mannschaft des HStV (44.800 Punkte) mit:    > Nicole Csermak    > Patrick Sahm    > Angelika Barnickel (VKMB Offenbach)     > Annalena Barnickel    > Roman Hoos

Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)