|
DM vom 9. bis 12. Mai 2018 in Bad Blankenburg Eine feurige DM - Von Feuerwehr bis Feuerwerk … Den Teilnehmern des VKMB am Schnellschreiben-Wettbewerb hat es beim Wort „Feuerwehr“ wahrscheinlich schon die berühmten „Fußnägel hochgerollt“. Aber von Anfang an: Nach 10 Jahren kehrte der DStB zurück in die Landessportschule Thüringen nach Bad Blankenburg. Bereits 2008 fanden dort schon einmal DM statt. Dabei kamen wir (und auch der DStB) auf den Geschmack der „Meisterschaften unter einem Dach“; Unterkunft, Wettbewerbe und Rahmenprogramm alles im selben Gebäude bzw. Campus. Unbestritten, die kurzen Wege (und das damit verbundene, morgens länger bzw. abends schneller schlafen können) hat spürbare Vorteile. Zwar gab es über das Büffet geteilte Meinungen, aber Landessportschule (bei 50 Euro für DZ-Unterkunft und Halbpension) ist halt nicht Hotel! Am Mittwoch war Anreisetag und daher ging es nach dem Zimmer beziehen zum Büffet sowie ersten Klatsch und Tratsch mit diesem oder jenem Wettschreiber (bzw. Schlachtenbummler). Nach einem gemütlichen Ausklang im hauseigenen „Champions Pub“ (wir hofften da natürlich auf gute Vorzeichen) bei Eis, Softdrink oder auch einem Gläschen Wein ließen wir den Tag dann ausklingen. Dabei konnten wir dann auch gleich Bekanntschaft mit der 18. Lavendelkönigin von Bad Blankenburg machen, die am Tisch neben uns saß und fleißig Autogrammkarten schrieb. Donnerstag ging es dann - wie gewohnt - voll zur Sache. 08:00 Uhr Geräte aufbauen für die PTV (vorher natürlich Frühstück), 08:45 Uhr PTV, 10:30 Uhr Schnell- und Perfektionsschreiben, 12:30 Uhr TBG. Dies natürlich nur für die Teilnehmer des ersten Durchganges. Der zweite Durchgang war dann im Anschluss dran. Die Englisch-Stenografen mussten dann um 14:30 Uhr nochmal „ran“. Bei der PTV befassten wir uns u. a. mit einem Brief der Ferien GmbH, beim Perfektionsschreiben mit dem (Nicht-)Träumen und bei der TBG mit den Pikten - dem geheimnisvollen Urvolk Schottlands (Asterix-Leser kennen sich aus …). Aber beim Schnellschreiben passierte es dann. Ein sehr einprägsamer Text: Die Berufsfeuerwehr in Deutschland, die freiwillige Feuerwehr mit und ohne hauptamtlichen Einsatzkräften, Feuerwher (sic; ja ein beliebter Drehfehler beim Schreiben!) hier, Feuerwehr da und Feuerwehr auch dort drüben und freiwillig ganz besonders! Die Freude war danach groß … Zur Entspannung gab es am Nachmittag dann aber drei Stunden Bogenschießen - Wetterbedingt leider nur in der Sporthalle, aber immerhin. Pfeil um Pfeil wurde in (oder manchmal eben auch neben) die Scheibe gejagt. Aber alle Robin Hoods trafen am Ende deutlich häufiger in die Mitte als am Anfang und hatten ihren Spaß dabei. Also „Ziel erfüllt!“ für unsere beiden Trainer! Abends gelüstete es uns aber nach Italienischem Essen, also ließen wir das Büffet links liegen (im wahrsten Sinne des Wortes) und fuhren in den Nachbarort zu einem leckeren Ristorante und verbrachten dort einen kurzweiligen Abend, den einige von uns dann noch in der „Steno-Disco mit Klaus“ ausklingen ließen. Am Freitag war dann Deutsch-Steno dran. Wer des Steno nicht mächtig war, nutzte die Gelegenheit für eigene Freizeitaktivitäten, z. B. dem (erneuten) Besuch der nahegelegenen Sommerrodelbahn „Alpine Scooter“. Mitten im grünen Thüringer Wald gelegen, konnte man dort die 630 Meter lange Strecke mit viel oder wenig Karacho hinab sausen. Der Nachmittag führte uns in die örtliche (Erlebnis-)Brauerei „Watzdorfer“, in der mit heute nur noch 19 Beschäftigten dennoch ca. 20.000 Hektoliter Bier gebraut werden; eine Tradition, die dort schon seit 1411 (!) ununterbrochen - sieht man mal von notwendigen Renovierungs- und Umbauphasen ab - praktiziert wird. Die Watzdorfer Brauerei ist damit eine der am längsten aktiven Brauereien Deutschlands. Die fachkundige Führung war nicht nur kurzweilig und informativ, sondern auch mit Herzblut gemacht. Großes Lob! Die Bierverkostung gefiel natürlich auch. Wer dann noch wollte, begab sich noch den Steilen Hang hinauf zur Burg Greifenstein, wo es zahlreiche Greifvögel aus der Nähe zu bestaunen gab. Gleiches galt aber leider auch für Speis und Trank. Die wohl einzig anwesende Bedienung war etwas zu beschäftigt, um auch uns etwas „Ambrosia“ zu servieren. Na ja, also fuhren wir wieder zurück zur Landessportschule. Zum Essen wollten wir erst einer Empfehlung der Einheimischen folgen und eine nahegelegene (Camping-)Gaststätte aufsuchen, die allerdings rappelvoll war. Nach einigem logistischen Hin und Her fuhren diejenigen, die noch immer Hunger hatten, dafür zum ‚Zum Matterhorn‘“, dem gemütlichen Schweizer Restaurant in Schwarza (Nachbarort von Bad Blankenburg). Mit Käsesuppe, Käsefondue, Kartoffelrösti, Züricher Geschnetzeltem etc. schlugen wir uns den Magen voll. Leider gab es wegen „vollem Haus“ nur noch einen letzten Rösti. Aber auch die Alternativen waren superlecker. Ein wenig unter Zeitdruck ging es dann erneut zurück in die Landessportschule wo gleich der Festabend anfing. Dessen Höhepunkt war - neben beeindruckenden akrobatischen Vorführungen eines örtlichen Sportvereins (von der Keulen-Jonglage bis zu Gleichgewichtsakrobatik) - das spektakuläre Feuerwerk zur Feier des 150-jährigen Bestehens des DStB. Dieses konnte bequemerweise gleich vor dem Saal jenseits des „Goldfisch-Teichs“ bestaunt werden. Dank digitaler Kameratechnik entstanden davon „ganz nebenbei“ 500 Fotos (die ich dann später alle sichten musste …), ohne einen Krampf im Auslöse-Finger zu bekommen. Am Samstag wollten wir dann noch vor der Siegerehrung traditionell Minigolf spielen. Der einzig halbwegs nahe Parcours war dann aber dennoch über 30 Kilometer entfernt. Umleitung und Streckensperrung sei dank, kurvten wir - ziemlich genervt - etwa eineinhalb Stunden durch die bergige Landschaft des Thüringer Waldes. Letztlich wurden wir aber mit einem schönen Minigolf-Parcours auf einer Bergkuppe mit tollem, kilometerweitem Ausblick (bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen) auf den Thüringer Wald belohnt. Die Rückfahrt gelang dann mit „Revierkenntnis“ in ca. 45 Minuten. Bei der Siegerehrung konnten wir uns dann über zwei Gold- und eine Silbermedaille für den VKMB freuen (jeweils für Englisch-Steno; Gold und Silber in der Einzelwertung, das zweite Gold in der Mannschaftswertung). Nach dem Urkundenverteilen, Ergebnisliste-Studieren, Sekt/Saft trinken, Fotos machen usw. usw. vertagten wir uns dann bis zum nächsten Mal. Die HEM finden Anfang Juni in Korbach statt, die nächsten DM dann im hessischen Grünberg (dass wir in diesem Jahr dann schon mal anlässlich der HStV-Einzelschaften „testen“). Richard Schulz i
DEUTSCHE KURZSCHRIFT (Standardklasse)
6. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 1.981 Punkten und
folgenden Mannschaftsmitgliedern:
ENGLISCHE KURZSCHRIFT (Standardklasse)
1. Platz mit 2.927 Punkten für die 1. Standardmannschaft und folgendenden Mannschaftsmitgliedern:
30-Minuten-SCHNELLSCHREIBEN (Standardklasse)
5. Platz mit 52.594 Punkten für die 1. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern: 18. Platz mit 32.861 Punkten
für die 2. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern:
10-Minuten-PERFEKTIONSSCHREIBEN (Standardklasse)
5. Platz mit 14.979 Punkten
für die 1. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern:
TEXTBEARBEITUNG UND -GESTALTUNG (Standardklasse)
7. Platz mit 38.550 Punkten für die 1. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern: 19. Platz mit 14.660 Punkten für die 1. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern:
PRAXISORIENTIERTE TEXTVERARBEITUNG (Standardklasse)
12. Platz mit 278 Punkten für die 1. Standardmannschaft und folgenden Mannschaftsmitgliedern:
KOMBINATIONSWERTUNG (KSD = Deutsche Kurzschrift, KSE = Englische Kurzschrift, TSS = Schnellschreiben, TSP = Perfektionsschreiben, TBG = TExtbearbeitung/-gestaltung, PTV = Professionelle Textverarbeitung;
|
|