Bundespokalschreiben 2019

 

Oldenburg in Oldenburg? Klingt irgendwie sehr Amtsdeutsch. Sogleich fiel mir „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ ein. Aber der zweite Gedanke war, dass es natürlich auch ein Oldenburg in Holstein (an der Ostsee gibt).

In „Oldenburg (Oldb)“ - nahe der Nordsee - fand also das diesjährige BPS statt. Wohl der sehr nördlichen Lage geschuldet, war die Teilnehmerzahl - auch der Hessen - äußerst „überschaubar“. Obwohl, Bayern war nicht zuletzt durch den Regensburger Verein sehr gut vertreten. Also hessische Wettschreiber:  keine Ausreden mehr. Wenn selbst die (Süd-)Bayern teilnehmen …

Oldenburg zeigte sich bei der Ankunft am späten Freitagabend als eine große Stadt („Oberzentrum“ für die Amtsdeutlich liebenden Leser) mit recht betonlastiger Bebauung (den Kriegsschäden sei „Dank“), aber auch einigen Kleinoden: Vom Schloss über den Backstein-Bahnhof bis hin zu vereinzelten Häusern, die wohl - so meine Schätzung als Architekturlaie - aus dem 18./19. Jhd. stammen.

Die (PC-)Wettbewerbe verliefen dann äußerst routiniert und starteten auf die Minute pünktlich. Wir hatten danach also genügend Zeit für entspannendes Rahmen- und Freizeitprogramm.

Dieses verbrachten viele von uns im örtlichen, privat (Verein) getragenen Computermuseum. In einem „Betonbunker“, der  von der Deutschen Bundespost stammt, haben eifrige Nerds PCs  der 70-er und 80-er Jahren zusammengetragen. Diese sind alle noch funktionstüchtig und konnten (bzw. durften/sollten benutzt werden). Auch Spielekonsolen - von den Anfängen in 1979 mit „Tele-Tennis“ bis zur heutigen PS4 - waren vorhanden. Bei der Führung erhielten wir einen sehr informativen Einblick in die Kindheits- und Jugendjahre des Personal Computer. Atari, Amiga, IBM, Apple und viele andere (auch nicht US-amerikanische) Marken/Modelle lernten wir kennen.

Die Quintessenz war Folgende: Wenn IBM nicht den PC-Markt vollkommen unterschätzt und deshalb seine  (heute allgegenwärtige) PC-Architektur nicht hätte schützen lassen und Bill Gates (der teilweise für Steve Jobs tätig war) nicht sehr kreativ Ideen und Lösungen „geklaut“ und selbst eingesetzt hätte (MS-DOS, Windows usw.), wäre in der IT sehr vieles heute ganz anders!

Und ganz nebenbei konnten wir diesmal warme Finger und Füße behalten, da die Stadtführung im kalt-novembrigem Wetter ausnahmsweise mal nicht auf unserem Programm stand.

Geli, Andreas und ich „schwänzten“ am Abend dann das Büffet und die Unterhaltungselemente  der Festveranstaltung und gingen im Restaurants unseres - etwas außerhalb von Oldenburg (Oldb) gelegenen - Hotels essen. Super-leckeres Abendessen à la carte. Die Karte entpuppte sich bereits am Freitagabend als so vielfältig (und das Essen als so lecker), dass wir gar nicht wussten, was wir auswählen sollten. Pragmatische Lösung: Zweimal dort essen gehen!

Als wir uns danach alle in Schale geschmissen hatten, fuhren wir zur Festveranstaltung, wo gerade (etwa 21:30 Uhr) das Unterhaltungsprogramm (Jugend-Musikgruppe) gerade zu Ende ging. Die für 22:15 Uhr angesetzte Siegerehrung startete gnädiger Weise (sollte man den Hauptprogramm-Punkt erst so spät durchführen?) die Siegerehrung.

Hessen war dieses Mal leider ohne Kurzschrift-Mannschaft angetreten (Wehe euch unwilligen Schreibern!), so dass Spannung nur bei der Kür der erfolgreichen Tastaturschreiber (innen) und Textbearbeiter(innen) aufkommen konnte. Am Ende konnten wir dann einen dritten und einen blechernen, vierten Platz ergattern. Ersatz- und teilnehmergeschwächt kann man sagen: Immerhin!

Nächstes Jahr wäre es schön, wenn eine größere Resonanz auf den Ruf des DStB gäbe. Schließlich geht es auch um Erfolg und Ansehen des HStV! Also: „Nicht verzagen, sondern zum BPS fahren!“ OK, das reimt sich nun gar nicht, aber die Bitte ist rübergekommen, oder nicht, liebe(r) Wettschreiber(in)?

Also: Bis zum nächsten Jahr beim BPS!

Richard Schulz

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KURZSCHRIFT (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

KLASSE

SILBEN BIS

FEHLERPUNKTE

GESAMTPUNKTE

 


Diesmal leider keine Mannschaft des HStV
 

       

 

30-MINUTEN-TASTATURSCHREIBEN (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

ANSCHLÄGE

FEHLER

GESAMTPUNKTE

4.

1. Mannschaft des HStV
   mit den TeilnehmerInnen
   - Angelika Barnickel (VKMB)
   - Anke Eisert (ZVB Obertshausen)
   - Patrick Sahm (ZVB Obertshausen)
   - Richard Schulz (VKMB)



11.808
5.593
16.950
 
13.119



4
33
5
 3

47.470

 

TEXTBEARBEITUNG UND -GESTALTUNG (Standardklasse)

PLATZ

MANNSCHAFT

KORREKTUREN

FEHLER

GESAMTPUNKTE

3.

1. Mannschaft des HStV
   mit den TeilnehmerInnen
   - Roman Hoos (StMV Neukirchen)
   - Irina Kistner (ZVB Obertshausen)

   - Maximilian Sadkowiak (ZVB Obertshausen)
   - Patrick Sahm (ZVB Obertshausen)
   - Richard Schulz (VKMB)



153
127
- - -
150
 118



3
3
- - -
7
 8

49.550

 

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