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Saisonauftakt im Spät-Oktober bei den HEM in Obertshausen. „Besser spät als nie“ mögen sich viele gesagt und die Tastatur entstaubt und den vor gefühlten Urzeiten zuletzt gesehenen Vorlagenhalter hektisch gesucht haben. Oder war doch tatsächlich alles sauber weggeräumt an seinem Platz, griffbereit für den nächsten „Einsatz“? Sie liebe Leserschaft mögen sich die Frage selbst beantworten … ;-) Obertshausen also - die gut bekannte Georg-Kerschensteiner-Schule war vom ZVB Obertshausen dem HStV als Austragungsort für die HEM 2021 bereitgestellt worden. Akribisch waren die Abstände zwischen den Tischen in den Wettschreibräume kontrolliert, ein Einbahnstraßen-System für Zutritt und Verlassen der Schule etabliert und reichlich Desinfektionsmittel bereitgestellt worden. Die Kontrolle zur Einhaltung der 3G-Regel war natürlich selbstverständlich. Öfter mal was Neues bei ´nem Wettschreiben. Ausnahmsweise schrieb ich diesmal erst im zweiten Durchgang, weshalb die meisten „bekannten Gesichter“ bereits da waren (oder auch schon wieder weg oder gar nicht da). Inzwischen war ich jedoch - wie wir wohl alle - geübt, Gesichter auch unter einer weißen, blauen, schwarzen oder sonstwie bunten Maske zu erkennen. Ein filtriertes „Hallo“ also allerorten … Die großen Abstände der Tische machten die Bewegung im Wettschreibraum leicht, kein Risiko, versehentlich an einem überstehenden Notebookmonitor oder Tastaturkabel hängen zu bleiben. Auch reichte der Platz, um meine Vorlageseiten, kaum dass ich dort rechts unten angekommen ist, in eher unkontrolliertem Bogen auf den Fußboden zu befördern - den/die Nachbar(i)n konnte ich so kaum versehentlich treffen. Die Trostlosigkeit der gefühlt fast leeren Aula überwog dann aber letztlich doch die gefühlten Vorteile des Abstandes. Den Stenografen fiel dies wohl eher wenig auf (persönliche Vermutung), da diese ohnehin auf den Abstand zum Nebenan wahren. Lunsen nicht gewünscht (bzw. erlaubt). Der ZVB hatte auch eine reichhaltig und gut bestückte Cafeteria aufgebaut. Durch das „One-way-Konzept“, konnte man sich schon vor dem kulinarischen Genuss von allerlei süßen, salzigen etc. Leckereien die Kalorien abtrainieren, musste man (bzw. ich) doch anschließend einmal außen rum laufen, um wieder zurück zum Wettschreib-/Lesesaal - bzw. in meinem Fall dem Ergebnisdienst-Raum - zu kommen. Auf dem Weg dorthin hatte ich reichlich Zeit mich darüber auszulassen, dass es ganz schön blöd ist, wenn man an der Cafeteria-Theke stehend gefühlt fünf Sekunden braucht, um sich zu überlegen, wie man einen Schaumkuss/Köhlerkuss bestellt, wenn man nicht auf den passenden Begriff kommt, aber genau weiß, dass das aus Kindertagen wohl vertraute und (zumindest in meinem Falle) nie abwertend o. ä. gemeinte „N…-kuss“ sicherlich nicht opportun wäre. Künftig also nur noch Steak … ach ne, Tierquälerei, CO2-/Methan-Belastung durch Massentierhaltung. Karotten? Nee, geht auch nicht, lässt ja die Kaninchen verhungern. Soja ist als Massenprodukt auch schädlich. Also doch nur Wasser?! Beim Ergebnisdienst wieder angekommen hielt sich die Arbeit erwartungsgemäß in Grenzen. Weniger Teilnehmer, bedeutet weniger Arbeiten, bedeutet weniger Ergebnisdienst. So hatten Uwe Daneke, Angelika Lenk und die übrigen Helfer hinter den Kulissen zwar zu tun, aber alles wurde jeweils (recht)zeitig fertig - auch wenn natürlich die Anzahl der Helfer geringer als sonst (und auch da war sie schon „knapp“). Das „Team Offenbach“ zog sich zum Mittagessen dann zu gutbürgerlicher Küche gehobener Qualität in rustikaler Umgebung zurück. Abends war dann aber - quasi traditionell der Italiener in der Nähe dran. Pizza und Pasta machten das Leben gleich wieder ein Stückchen angenehmer. Die Siegerehrung mit ebenfalls akribisch auf Abstand gestellten Einzel- und Doppelstühlen wurde von Horst Erich Sahm gewohnt routiniert und zügig moderiert. Grußworte waren diesmal - Corona-bedingt eher die Ausnahme. So ging es schnell zu den Urkunden und Ehrenpreisen. Die Form der Überreichung war ebenfalls virusbedingt ungewohnt unpersönlich. Aber was will man machen?
Richard Schulz
DEUTSCHE KURZSCHRIFT (Standardklasse)
ENGLISCHE KURZSCHRIFT (Standardklasse)
30-Minuten-SCHNELLSCHREIBEN (Standardklasse)
10-Minuten-PERFEKTIONSSCHREIBEN (Standardklasse)
TEXTBEARBEITUNG UND -GESTALTUNG (Standardklasse)
PRAXISORIENTIERTE TEXTVERARBEITUNG (Standardklasse)
Rahmenwettbewerb PROTOKOLLIERUNG (Standardklasse)
MEHRKAMPFWERTUNG (KSD = Deutsche Kurzschrift, KSE = Englische Kurzschrift, TSS = Schnellschreiben, TSP = Perfektionsschreiben, TBG = Textbearbeitung/-gestaltung, PTV = Professionelle Textverarbeitung;
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